BesD Nothilfe Fonds
Fälle, Anfragen und Schicksale
Wichtiger Hinweis zu unseren Fallgeschichten
Die Lebensumstände und Probleme, die wir in einzelnen Fallgeschichten schildern, sind echt und reflektieren die momentanen Nöte vieler Sexarbeitenden in Deutschland. Aber: Weder über das hier genannte Alter, den Wohnort, die Nationalität, den Bildungsstand, den zeitlichen Ablauf, die Schilderung bestimmter Gegebenheiten, den genauen Grund des Antrags, noch die spezifische Höhe der geförderten Summe, lassen sich Rückschlüsse auf die Identität einzelner Antragsteller*innen oder ihre Klient*innen ziehen.
Die Wahrung der Anonymität ihrer Klient*innen ist eine der absolut notwendigen Grundvoraussetzungen für das Vertrauen, das in Beratungsstellen und Sozialarbeiter*innen im Bereich der Sexarbeit gesetzt wird. Gerade Sexarbeitende, die marginalisierten Gruppen angehören – wie zum Beispiel Immigrant*innen ohne legalen Aufenthaltsstatus – vermeiden aus Angst vor Sanktionierungen notgedrungen den Kontakt zu öffentlichen Stellen, Ämtern oder Polizei.
Niedrigschwellige Beratungen und Unterstützungsangebote können diese Menschen nur dann langfristig erreichen, wenn ein dauerhaftes Vertrauensverhältnis gegeben ist und keine privaten Daten ausgeplaudert oder gar veröffentlicht werden.
Andererseits läßt sich die Dringlichkeit der derzeitigen Krise besser an individuellen Schicksalen als an Zahlenreihen vermitteln. Sie machen die Menschen hinter der Statistik sichtbar und zeigen, wohin das gespendete Geld tatsächlich geht. Um dies – insbesondere im Falle von Vermittlungen über Beratungsstellen – mit dem so wichtigen Schutz des Vertrauensverhältnisses in Einklang zu bringen, wurden individuelle Fallgeschichten anonymisiert, verfremdet und inhaltlichen Änderungen unterzogen.